Stauwehrhalle

40:31

November 29, 2025

TSB Heilbronn-Horkheim
40
31
SG Köndringen/Teningen

Match Details

Die SG Köndringen/Teningen hält mit stark dezimiertem Kader eine Halbzeit in Heilbronn mit, muss dann aber abreißen lassen

Die Voraussetzungen für das Aufeinandertreffen zwischen dem TSB Heilbronn-Horkheim und der SG Köndringen/Teningen konnten kaum schlechter sein. Nachdem sich Stammkreisläufer Alexander Momber vorletzte Woche im Training an der Schulter verletzt hatte, traf es in der vergangenen Trainingswoche auch den Leader im Teninger Angriff, Pascal Helm. Er verletzte sich ebenfalls im Schulter-Brust-Bereich und konnte somit nicht wie gewohnt die Fäden ziehen. Dadurch standen Trainer Ivan Mlinarevic gerade einmal drei etatmäßige Rückraumspieler für die drei Rückraumpositionen zur Verfügung. Ergänzt wurde der Kader durch mehrere Spieler der Herren 2.
Jedem mitgereisten Spieler war klar: Dieses Spiel konnte nicht über Kaderbreite entschieden werden, sondern nur über Zusammenhalt und Kampfgeist.
Mit frischen Beinen legten die Schwarz-Gelben direkt mit zwei schnellen Toren vor, ehe Heilbronn ins Spiel fand und in der 5. Minute zum 3:3 ausglich. Früh zeigte sich, dass die Teninger den Gastgeber im aufgebauten Angriff gut im Griff hatten, jedoch Probleme mit deren Tempospiel bekamen. Dies lag auch am zwingend nötigen Angriff-Abwehr-Wechsel mit Jonas Meyer, um eine halbwegs eingespielte Defensive zu stellen. Offensiv setzte sich die SG gegen die körperlich starken Heilbronner immer wieder in 1:1-Duellen durch oder spielte ihre wurfstarken Außenspieler frei. Beim 6:6 in der 11. Minute waren beide Mannschaften völlig auf Augenhöhe.
Mitte der ersten Halbzeit begannen die Hausherren – mit Blick auf den schmalen Teninger Kader – vermehrt zu wechseln und das Tempo weiter zu erhöhen. Dieser taktische Kniff bescherte Heilbronn eine knappe 18:16-Halbzeitführung. Den Teningern war zum Ende des ersten Durchgangs die fehlende Wechselmöglichkeit bereits deutlich anzumerken.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf galt es in Durchgang zwei, mit allem, was der Körper hergibt, weiterzukämpfen. Vor allem das Tempospiel sollte bestmöglich unterbunden werden, um Heilbronn in den aufgebauten Angriff zu zwingen.
Dieser Vorsatz hielt auch bis zur 35. Minute beim 22:20, doch dann drehte der Gastgeber auf und nutzte jeden nicht erfolgreichen Angriff der SG gnadenlos aus. Beim 27:22 in der 43. Minute stand erstmals ein Fünf-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel. Zusätzlich schwächte die Disqualifikation von Peter Feißt, der bis dahin ein starkes Spiel zeigte und vom Siebenmeterpunkt sicher blieb, die SG weiter. Für das letzte Viertel fehlte somit ein weiterer Akteur aus dem ohnehin schon ausgedünnten Stammkader.
Ab diesem Zeitpunkt waren die Akkus der verbliebenen Rückraumspieler sichtlich leer. Es fehlte die nötige Spritzigkeit, um mit dem letzten Schritt die Lücken in der TSB-Abwehr zu attackieren. Beim 34:27 in der 52. Minute lag die SG mit sieben Toren zurück. Heilbronn nutzte die schweren Beine der Schwarz-Gelben eiskalt aus und hielt das Tempo hoch, dem die SG kaum noch etwas entgegensetzen konnte.
So mussten die Teninger mit dem Schlusspfiff ein 40:31 hinnehmen, eine Niederlage, die vom Einsatz und Kampfesgeist her deutlich zu hoch ausfällt.
Kommendes Wochenende ist spielfrei, sodass jeder seine Akkus wieder aufladen kann, bevor es in der darauffolgenden Woche zum Ligaschlusslicht Oftersheim/Schwetzingen geht. Dort wollen die Teninger Handballer unbedingt punkten, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wiederherzustellen.

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