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Die SG hat im Aufsteigerduell die Nase vorn

Knapp acht Monate ist es her, seitdem der TV Bittenfeld II in der vergangenen Regionalliga-Runde zu Gast in der LudwigJahn-Halle war. Damals endete die Partie deutlich mit plus acht für die Hausherren. Nach dem Heimsieg gegen den HBW Balingen-Weilstetten II und einem spielfreien Wochenende waren sowohl das Selbstvertrauen als auch die Kräfte gestärkt, beste Voraussetzungen, um den dritten Sieg einzufahren.

Teningen erwischte einen Traumstart: Die ersten drei Angriffe endeten mit einem Torerfolg, während auf der Gegenseite die Abwehr früh begann, eine regelrechte Mauer aufzubauen. Bereits früh konnte sich Schlussmann Clement Gaudin mit einigen spektakulären Paraden auszeichnen und zog so den Bittenfeldern den Stecker. Nach nicht einmal drei gespielten Minuten stand es somit 3:1 für die Hausherren. Doch dann begannen auch die Gäste mit dem Verteidigen, verwickelten die Teninger Akteure immer wieder in 1-gegen-1-Duelle, die sie konsequent annahmen. Und kam doch einmal ein Ball durch, so war ihr eigener Torhüter zur Stelle. Nichtsdestotrotz verteidigten die Schwarz-Gelben weiterhin als geschlossene Einheit und hatten vor allem die individuell starken Spieler Widmaier und Mauch gut im Griff. So fiel während einer siebenminütigen Durststrecke beider Mannschaften gerade einmal ein Treffer für die Gäste.

In den darauffolgenden Minuten konnte sich keine Mannschaft merklich absetzen, immer wieder wechselte die Führung, bis in der 20. Minute eine wohl spielentscheidende Szene passierte: Bittenfelds Leader Widmaier sah nach hartem Einsteigen gegen Pascal Helm die Rote Karte und konnte somit nicht weiter ins Spielgeschehen eingreifen, ein herber Rückschlag für die Gäste. Bis zur Halbzeitpause konnte sich die SG eine 13:12Führung erspielen, wenngleich die schwache Chancenverwertung eine deutlichere Führung verhinderte.

Die Ansprache in der Kabine war kurz: Die Abwehr steht, die wichtigen Akteure der Gäste haben die Teninger voll im Griff, und wenn doch ein Wurf aufs Tor kommt, steht ein starker Schlussmann zwischen den Pfosten. Lediglich die Effizienz im eigenen Angriff, der nicht einmal von vielen technischen Fehlern geplagt ist, muss sich steigern.

Ähnlich wie im ersten Durchgang fanden die Schwarz-Gelben schnell zu ihrem Spiel und konnten sich binnen fünf Minuten auf 17:14 absetzen, wodurch Gästecoach Alexander Heib gezwungen war zu intervenieren und seiner Mannschaft neue Anweisungen mitzugeben. Diese Auszeit zeigte rasch Wirkung, in der 40. Minute war beim 18:18 der Ausgleich wiederhergestellt, ehe beim 18:19 die erneute Gästeführung folgte. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch zwischen den Mannschaften: mal legte die SG vor, mal der TVB, ähnlich wie in der ersten Hälfte. Kein Team konnte sich auf mehr als ein Tor absetzen, und meist wurde im Folgeangriff direkt wieder der Ausgleich erzielt.

Beim 28:27 in der 58. Minute nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit, um ein sicheres Tor herauszuspielen, doch Vincent Lutz, der Mitte der zweiten Halbzeit den Teninger Kasten übernahm, parierte. So hatten die Hausherren alles in eigener Hand, um dem Spiel endgültig den Deckel draufzusetzen. Zehn Sekunden vor Spielende fiel das 29:27, wodurch der nächste Heimsieg in trockenen Tüchern war. Dieser hart erkämpfte Erfolg sorgte für reichlich Freude, nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den Zuschauern.

Nach diesen beiden Siegen ist die SG am kommenden Wochenende erneut spielfrei, wodurch die Trainingswoche zur Feinabstimmung sowie zum Auskurieren kleiner Blessuren genutzt werden kann. Das nächste Spiel findet in zwei Wochen auswärts bei der SG Pforzheim/Eutingen statt.