October 18, 2025

Danke Maxi und Seb Endres!

Zwei Identifikationsfiguren sagen Servus  

Sebastian und Maximilian Endres beenden ihre aktive Karriere bei der SG Köndringen/Teningen Nach unzähligen Spielen, Toren, Siegen, Niederlagen, Kabinenmomenten und Erinnerungen ist es soweit: Die SG Köndringen/Teningen muss sich zum Ende der Saison von zwei prägenden Persönlichkeiten des Vereins verabschieden. Sebastian und Maximilian Endres beenden ihre aktive Handballkarriere und hinterlassen ein großes Stück SG-Geschichte.
Handball ist bei den Endres-Brüdern mehr als nur ein Sport. Beide fanden schon früh den Weg in die Jugend der SG und durchliefen alle Mannschaften des Vereins. Sie stehen für all das, was den Handball in Köndringen und Teningen ausmacht: Leidenschaft, Teamgeist, Zusammenhalt und die Bereitschaft, immer ein Stück mehr zu geben, als man selbst bekommt. Und das besonders oft, wenn es darauf ankommt. Immer im Sinne des Vereins.
„Maxi“ Endres hat sich über die Jahre auf der Linksaußenposition zu einem echten Dauerbrenner entwickelt und zu einer fast unersetzlichen Stütze entwickelt. Er hat sich über die zweite Mannschaft der SG in die erste Mannschaft gekämpft. Seither trumpfte er in der Regionalliga, der 3. Liga und in den zahlreichen Derbys der Region oftmals groß auf. Mit seiner Präzision im Abschluss und seiner manchmal fast stoischen Ruhe, hin und wieder aber auch hitzigen Natur, ist er auch in dieser Saison ein Eckpfeiler des Teams von Ivan Mlinarevic. Seit mehreren Jahren ist Maxi zudem Trainer im Jugendbereich und bei den SpoFunnis aktiv. Der angehende Sozialarbeiter strahlt auch hier die Nachhaltigkeit des Vereins aus und formt die Zukunft der Talente im Verein.  
„Sebb“ Endres stand seinem Bruder in nichts nach. Emotional wie handballerisch. Im Rückraum ist er über Jahre hinweg Taktgeber, Impulsgeber und oft auch Herz des Spiels. Mit seiner Übersicht, Spielintelligenz und seinem feinen Gespür für Situationen führt er das Team immer wieder clever durch enge Phasen. Besonders seine Fähigkeit die Abwehrreihen des Gegners ein ums andere Mal zu überraschen, brachte die Zuschauer häufiger zu begeistertem Jubel. Auch Sebastian ist neben dem Spielfeld ein Vorbild und war wie sein Bruder bei den SpoFunnis als Mitarbeiter aktiv, nicht zuletzt während seines Freiwillig-Sozialen-Jahres im Schuljahr 2013/14.
Ein Stück Vereinsgeschichte geht also am Ende der Saison nun von Bord. Aufstiege, Abstiege. Die Rekordsaison in der Regionalliga. Viele Erinnerungen an die Endres-Brüder. Gerne hätten die sportlich Verantwortlichen noch ein bisschen länger mit den beiden geplant. Doch die Prioritäten im Leben verschieben sich eben. Gerade im Amateursport. Da ist es vielleicht auch ganz passend, dass sich die beiden zusammen verabschieden. Die Familie, der eigene Körper und berufliche Verpflichtungen haben über die letzten Jahre eine neue Bedeutung im Leben der Brüder gefunden. Hinzu kommt die viele Zeit in der Vergangenheit, die dem Handball zumeist aber nicht immer bereitwillig geopfert wurde.  
Der Verein und die Mannschaftsgefährten wurden schon etwas länger von den beiden Routiniers informiert. Bedauern und gleichzeitiges Verständnis war der gemeinsame Tenor unter den Spielern und Funktionären. Aber auch eine klare Vorstellung, wie die letzte Zeit im gelben Shirt abzulaufen hat. Beide wollen sich zwingend mit dem Ligaverbleib verabschieden. Dafür wollen die beiden Söhne von SG-Vorsitzender und Mama Britta nicht nur ihr zuliebe bis zum letzten Spiel alles geben. „Sebastian und Maxi sind Spieler, die über viele Jahre hinweg den Geist unseres Vereins geprägt haben. Sie stehen für Einsatz und Freude am Spiel – Werte, die wir nie verlieren wollen. Wir sind unglaublich dankbar für das, was sie geleistet haben, und freuen uns darauf, sie auch in Zukunft als Teil der SG-Familie zu behalten“, betont Vorstand Robert Korb. Beide haben bereits signalisiert, dem Verein auch nach ihrer aktiven Zeit verbunden zu bleiben – sei es als Unterstützer, Zuschauer oder in anderer Form. So ganz ohne Handball und Heimatverein scheint es dann doch nicht zu gehen.
Die nächsten Wochen stehen nun für den Sportlichen Leiter Reinhold Kopfmann und Teammanager Philipp Grangé im Zeichen der Zukunftsplanung. Der Kader gibt mit einigen jungen Kräften eine gute Basis um die Abgänge zu kompensieren wird aber mit Sicherheit neue Kräfte benötigen. „Dass der Tag kommt, an dem unsere Jungs ans Aufhören denken war uns klar. Ich danke beiden von ganzem Herzen für ihren Einsatz. Wir werden am Ende der Saison den wohlverdienten Rahmen schaffen. Nun aber wollen die Spieler und auch wir als Funktionäre vollen Fokus auf die sportliche Herausforderung legen. Wir wissen nun auf welchen Positionen wir tätig werden müssen. Wir halten gezielt die Augen nach Alternativen für die Zukunft offen. Zudem wollen wir in unseren Planungen unseren Kader gerne weiter verjüngen und qualitativ weiterentwickeln“, so Reinhold Kopfmann.  
Um sentimental zu werden bleibt den Drittligahandballern der SG also keine Zeit. Nach dem immens wichtigen Heimsieg gegen den HBW2 folgt nun eine spielfreie Woche in der das Trainerteam die Spieler mit einigen Belastungsspitzen auf das nächste brisante Duell mit dem Mitaufsteiger aus Bittenfeld vorbereitet hat. Mit einem Sieg könnte man etwas an das noch breite Mittelfeld der 3. Liga Süd ran rutschen. Anpfiff in der Ludwig-Jahn-Halle ist am ungewohnten Sonntag jedoch zur üblichen Uhrzeit um 17 Uhr.
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